Diese Datenschutzerklärung gilt für alle Mobile Apps von DeepCloud, unabhängig davon, in welchem App-Store sie angeboten wird. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit gelten sämtliche Personenbezeichnungen gleichermassen für alle Geschlechter.
Zu den Mobile Apps von DeepCloud zählen:
- DeepBox (Android und iOS)
- DeepID (Android und iOS)
Hier informieren wir über die durch uns durchgeführten Datenverarbeitungen bei Nutzung unserer Mobile Apps. Unsere Mobile Apps dienen in erster Linie dem Dokumentenmanagement (DeepBox App), der Identifikation von Personen, der Verifikation von Organisationen sowie der Freigabe von Willensbekundungen und Handlungen oder für Authentisierungen und Authentifizierungen eines Nutzers (DeepID App).
Die Mobile Apps werden entweder als Stand-Alone Lösung oder in Kombination mit Webapplikationen verwendet. Ebenfalls ist es möglich, dass eine Mobile App heruntergeladen und Daten mittels der Mobile App erfasst werden, ohne dass es zu einer Datenübermittlung an eine Webapplikation kommt. In diesem Fall verlassen die von Ihnen mittels der Mobile App erfassten Daten nicht Ihr Endgerät, dasselbe gilt für die Nutzung der Mobile Apps im «Offline-Modus». Die erfassten Daten verbleiben lokal in der Mobile App Ihres Endgerätes, so lange nicht in den «Online-Modus» gewechselt wird oder keine Synchronisation stattfindet.
Grundsätzlich werden unsere Mobile Apps entweder durch Sie selbst auf ein mobiles Endgerät heruntergeladen und genutzt oder Ihr Arbeitgeber (oder dessen Auftragnehmer) wünscht von Ihnen die Nutzung der Mobile App. Die Nutzung für einen Datenaustausch mit einer Webapplikation kann dann im Rahmen einer bestehenden Vertragsbeziehung mit Ihnen, mit Ihrem Arbeitgeber oder einem anderen Vertragspartner bestehen.
Sie sind gegenüber DeepCloud nicht verpflichtet, Ihre Daten zur Verfügung zu stellen. Es ist jedoch möglich, dass bestimmte Funktionen einer Mobile App nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, wenn Sie keine Daten zur Verfügung stellen.
Welche Daten werden bei Nutzung der Mobile Apps verarbeitet?
Bei Nutzung der Mobile Apps können unterschiedliche Daten erfasst, an die entsprechende, mit der Mobile App verknüpfte Webapplikation übermittelt und von dieser verarbeitet werden. Dies erfolgt mittels Synchronisation. Bei manchen Mobile Apps ist es erforderlich, dass die Synchronisation mit der entsprechenden Webapplikation gestattet wird. Dazu erfolgt zuerst eine Prüfung, ob die Mobile App von dieser Webapplikation akzeptiert wird bzw. ob mögliche DeepCloud Abonnements («DeepCloud Abo» bei DeepBox) bestehen. Dabei werden Nutzerinformationen an DeepCloud übermittelt und mit bestehenden DeepCloud Abos abgeglichen.
Zur Nutzung einer bestätigten DeepID Identität kann es ebenfalls zu einem Datenaustausch zwischen DeepCloud und einem Drittanbieter für Sie als Nutzer von DeepID kommen. Einzelheiten hierzu finden sich im Abschnitt «DeepID».
Je nach Mobile App können unterschiedliche Daten von unterschiedlichen Kategorien von Betroffenen – je nachdem, welcher DeepCloud Dienst genutzt wird – verarbeitet werden, um diese zwischen der Mobile App und einer Webapplikation zu synchronisieren bzw. auszutauschen. Wie der Verantwortliche für die Webapplikation (Drittanbieter) diese Daten verarbeitet, liegt in seinem Verantwortungsbereich und entzieht sich der Kenntnis von DeepCloud.
Je nach Mobile App kann es sich u.a. um folgende Kategorien von Daten handeln:
- Personenstammdaten (z.B. Name, Firma, Adresse)
- Kommunikationsdaten (z.B. Telefon, E-Mail-Adresse)
- Kennungsdaten (z.B. Benutzer-ID oder Identity-UID)
- Daten aus Ausweispapieren (z.B. ID-Karten und Pässe) wie Name, Geburtsname, Geburtsdatum, Nationalität, Foto, Daten und Zertifikat des NFC-Chips, ID-Daten, Ausstellungsdatum, Gültigkeitsdauer, Ausstellungsland, Metadaten, Optical Character Recognition, Sicherheitsmerkmale, MRZ
- Dokumente und deren Inhalte, wenn sie Personendaten enthalten
- Multimediadaten (Fotos, Videos wie Challenge Response Videos und Sprachaufnahmen)
- Standortdaten
- Diagnose- und Analysedaten (z.B. Produktinteraktion, Nutzungsdaten)
- Daten zu Geräten des Betroffenen, die als Authentisierungsmittel dienen
- Bestätigungen wie zu vorhandenen AGB oder der Kenntnisnahme der Datenschutzerklärung
Je nach Mobile App kann es sich um folgende Kategorien von Betroffenen handeln:
- End- und Geschäftskunden
- Allgemein Kunden
- Mitarbeitende von Kunden
- Nutzer einer App, wie eine zu identifizierende Person
- Signierende Person für eine elektronische Signatur
- Mitarbeitende
- Geschäftspartner
- Abonnenten
- Freelancer
- Ansprechpartner (Mitarbeitende eines Geschäftspartners/Kunden)
Im Supportfall kann der Nutzer bei Auffälligkeiten bei Nutzung der Mobile App Fehlerberichte an DeepCloud senden. Die Crash Logs enthalten keine personenbezogenen Daten.
Zusätzlich werden beim Herunterladen einer Mobile App die dafür erforderlichen Daten an den jeweiligen App-Store übermittelt (z.B. Nutzername, E-Mail-Adresse, Kundennummer, Zeitpunkt des Downloads, evtl. Zahlungsinformationen der App und die individuelle Gerätekennziffer). Auf solche Datenverarbeitungen haben wir keinen Einfluss und sind nicht dafür verantwortlich. Diese Daten werden verarbeitet, weil es für das Herunterladen der Mobile App auf Ihr Endgerät notwendig ist. Weitere Informationen hierzu können der Datenschutzerklärung des jeweiligen App-Stores entnommen werden.
Wenn innerhalb unserer Mobile Apps DeepID und DeepSign Links auf demselben Mobilgerät zwischen unterschiedlichen Applikationen verwendet werden, nutzen wir einen Drittanbieter, Branch von Branch Metrics Inc., dabei werden unter anderem folgende Daten verwendet:
- Metadaten (wie IP-Adresse, Uhrzeit, Anzahl benutzte Links)
- Custom Data vom QR-Code (z.B. Voucher Codes), welche der URL mitgegeben werden, um den Prozess zu steuern
- Domains/URLs, die für die Verlinkung verwendet werden
Diese Funktion kann genutzt werden, sodass eine sichere Verlinkung aus dem Web oder einer anderen Applikation zur jeweiligen App stattfindet. Wenn der Nutzer diese Funktion verwendet, willigt er ein, dass diese Daten verarbeitet werden. Der Nutzer kann diesen Link jedoch auch manuell eingeben. Dies kann jedoch mit Eingabefehlern behaftet sein. Zweck ist die Sicherstellung der Funktionalität unserer Mobile Apps, dies liegt in unserem berechtigten Interesse daran, unsere Produkte zu verbessern und nutzer-freundlich zu gestalten.
Branch: Branch Metrics Incorporation, 195 Page Mill Road, Suite 101, Palo Alto, CA 94306, USA,
https://legal.branch.io/#branchio-privacypolicy
Opt-Out: https://legal.branch.io/#branchio-privacyoptout
Branch Metrics Inc. ist ein amerikanisches Unternehmen, so dass die Möglichkeit besteht, dass Daten auch in den USA verarbeitet werden könnten. Die EU sowie die Schweiz haben entsprechende Angemessenheitsbeschlüsse hinsichtlich der USA, nach Abschluss entsprechender Swiss/EU-US Data Privacy Frameworks, gefasst, so dass ein Datentransfer in die USA nach Zertifizierung dieser Unternehmen rechtskonform ist. Zusätzlich versuchen wir, wo immer möglich, weitere geeignete Garantien wie Standarddatenschutzklauseln abzuschliessen oder es wird die Einwilligung für bestimmte Datenverarbeitungen eingeholt, um eine rechtskonforme Datenübermittlung zu gewährleisten.
Wo werden die Daten gespeichert?
Daten, die DeepCloud in einer DeepBox speichert, befinden sich in einer nach ISO 27001 zertifizierten Cloudlösung eines beauftragten Dienstleisters, der Ihre Daten nur für die durch uns beschriebenen Zwecke verarbeitet. Er wurde von uns sorgfältig ausgewählt und beauftragt, ist an unsere Weisungen gebunden und wird regelmässig kontrolliert. Die Serverstandorte befinden sich dabei in der Schweiz.
Name der App: DeepBox (iOS / Android)
Funktion der mobile App DeepBox:
DeepBox (iOS und Android) erlaubt, Dokumente aus verschiedenen Quellen (über die Kamera, aus dem Fotoalbum oder aus einem anderen Clouddienst) in eine DeepBox zu übertragen.
Technische Daten und Informationen, die verarbeitet und/oder gespeichert werden:
Die App unterstützt Geräte mit iOS und Android (ab Android Version 5.0, Ausnahme: Huawei Geräte mit eigenem Betriebssystem, die keine Google Services unterstützen).
- (Statische) URL für den Zugriff zum DeepBox-System
- Authentisierungsfaktoren (Access – & Refresh Token) für den Zugriff auf die DeepBox. Token werden nach Abmeldung des Nutzers innerhalb der App gelöscht.
- App Version
- Modell des Endgerätes (iPhone/Android)
- Version Betriebssystem
- Angabe der Länder/Regionen, in der die App genutzt wird
- Android: CrashReports und StackTrace (Sentry). Für den Fall von Event-Logs sind diese per default aktiv (Matomo). Der Nutzer kann über die Einstellungen Einschränkungen vornehmen oder dies deaktivieren.
- iOS: Logs werden durch das Microsoft AppCenter zu Debugging Zwecken erstellt (nur CrashReports). Informationen, die das AppCenter verarbeitet sind unter https://docs.microsoft.com/en-us/appcenter/gdpr/faq
- Dokumente und Inhalte, die per App erfasst werden
Einstellungen «Privacy Settings/Datenschutz»: Anzeige eines Fensters mit Auswahl
- Notwenige Analysedaten: CrashReports und StackTrace, Angabe der Länder/Regionen, Microsoft AppCenter Informationen (by default)
- Vollständige Analysedaten: Event-Logs (Android)
Speicherung:
Daten, Informationen und Dokumente für den Upload in eine DeepBox werden in der App (zwischen-) gespeichert (Speicherung auch bei offline Nutzung möglich) oder per Zugriffsberechtigung zur Verfügung gestellt. DeepCloud speichert im Rahmen der App-Nutzung nur technische oder statistische Analysedaten zur Nutzung der App (wie Crashs-Reports,
Länder/Regionen), ansonsten findet eine Speicherung im mobilen Endgerät des Nutzers oder nach Übertragung der Daten, Informationen und Dokumente in der verbundenen DeepBox statt.
Eingesetzte Dienste von Dritten:
iOS: Microsoft AppCenter Dienste, um die App sicherer zu machen und um CrashReports zu analysieren.
Android: Sentry, um Crash Reports zu analysieren und Matomo zur Analyse der Nutzung der App.
Sowie die Libraries, die innerhalb den App Einstellungen «Lizenzen» gelistet sind.
Zugriffsberechtigung/en:
Die App erfordert den Zugriff auf die Kamerafunktion (um die Dokumente scannen, speichern und lesen zu können), auf das Fotoalbum (worin Dokumente gespeichert sind, die genutzt werden sollen), den Kalender (nur iOS, damit Ablaufdaten der Dokumente mittels Kalender bestimmt werden können) und die Aktivierung der Ortsdienste (wobei die Positionen per
Code erfasst werden). Ausserdem ist der Zugriff auf das «Internet» erforderlich, um eine entsprechende Anbindung an die verbundene DeepBox für eine Übertragung zu ermöglichen. Die Zugriffsberechtigungen werden bei App Installation und erstmaliger Nutzung der jeweiligen Funktion angefragt. Sie werden erst aktiv, wenn der Nutzer zugestimmt hat und können
jederzeit deaktiviert werden, wonach dann bestimmte Funktionen der App nicht mehr nutzbar sind.
Android: Bei älteren Geräten (älter als Android 6) werden die Berechtigungen beim Installieren der App angefragt.
Zugriffsschutz:
Zugriffsschutz kann über das mobile Endgerät erfolgen, in dem die dort möglichen Zugriffsbeschränkungen aktiviert sind und die dabei bestehenden Verschlüsselungen zum Einsatz kommen. Es ist kein gesonderter App-Zugriffsschutz implementiert.
Netzwerkprotokolle:
Als Netzwerkprotokoll verwendet die App das HTTPS-Protokoll mit TLS-Verschlüsselung zur Kommunikation.
DeepID Dienst und Mobile App DeepID (Android und iOS)
Der Dienst DeepID und die DeepID App (DeepID) dienen der digitalisierten Identifikation von Personen, z.B. um den digitalen Signaturdienst von DeepCloud – DeepSign – nutzen zu können, zur Verifikation von Organisationen, um Willensbekundungen und Handlungen freizugeben oder um sich mittels DeepID bei Webapplikationen von DeepCloud oder bei Diensten von Drittanbietern zu authentisieren, und dies ohne Benutzername und Passwort, sicher und einfach.
Voraussetzung ist das Durchlaufen eines Online-Identifikationsverfahrens mittels DeepID App. Dieses Identifikationsverfahren ist nach Massgabe der gesetzlichen Bestimmungen von ZertES / VZertES in der Schweiz und der eIDAS VO in Europa sowie gemäss den Anforderungen der anerkannten Zertifizierungs- bzw. Vertrauensdiensteanbieterinnen im Rahmen eines Umsetzungskonzepts für die Identifizierung von Personen für fortgeschrittene und qualifizierte elektronische Signaturen (FES und QES) entwickelt und geprüft worden. Der Nachweis für das sichere Online-Identifikationsverfahren mittels DeepID und DeepID App ist durch KPMG dokumentiert und liegt in Form des entsprechenden Nachweises vor. Die gesetzlichen Anforderungen sehen eine regelmässige Überprüfung vor, welche die gesetzlichen Änderungen und Funktionen von DeepID prüfen und bestätigen.
Dabei werden die Ausweispapiere eines Nutzers überprüft und als DeepID digitalisiert. Jeder Nutzer kann nur über eine bestätigte DeepID verfügen. Im Prozess wird erkannt, wenn sich derselbe Nutzer mit unterschiedlichen Ausweispapieren präsentiert. Ausserdem muss jedes Authentisierungsmittel gemäss Umsetzungskonzept registriert und dem Nutzer zugeordnet werden. Es ist erforderlich, dass der Nutzer berechtigter Besitzer des Geräts ist und die alleinige Kontrolle über dieses hat, damit es für die Authentifizierung verwendet werden kann. So sind die Identitätsfeststellung und die Signaturerstellung oder eine andere Autorisierung in der gleichen technischen Verbindung miteinander verknüpft, bis zu einer erneuten Identitätsfeststellung. So ist die Verknüpfung der Identitätsfeststellung und die eingesetzten Authentifizierungsmethode eindeutig und sicher.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die identifizierte Person auch tatsächlich mit dem agierenden Nutzer der DeepID App identisch ist und das authentisierte Gerät in seinem Besitz ist. Der dafür notwendige Prozess wird von der DeepID App vorgegeben. Die benutzten Authentifizierungsfaktoren umfassen zudem die Überprüfung des vorgelegten und zugelassenen Ausweisdokuments, das Bildmaterial und das durch die Person selbst aufgenommene Challenge Response Video.
Die Einsatzmöglichkeiten von DeepID sind vielfältig: so kann die bestätigte Identität für unterschiedliche Dienste für die Authentifizierung einer Person bei einem System-Login, der Zeiterfassung, Zugangslösungen oder der Freigabe von Willensbekundungen wie die Beauftragung von elektronischen Signaturen genutzt werden.
Der Nutzer kann jederzeit Änderungen der Gesamtkonfiguration, wie beispielsweise des benutzten Geräts, vornehmen. Dies führt jedoch automatisch zu einer neuen Authentisierung des Geräts, möglicherweise wird dafür sogar ein erneutes Durchlaufen von Teilen des Identifikationsverfahrens nötig. Der detaillierte Ablauf ist weiter unten beschrieben.
Welche Daten werden bei DeepID verarbeitet?
Zum Zweck der Identifikation und zur Aufrechterhaltung der Nachvollziehbarkeit der Bestätigung der Identifikation sowie zur Nutzung der DeepID erfasst DeepCloud die folgenden Daten des Nutzers (soweit diese von ihm im Identifikationsprozess oder innerhalb der DeepID App bekannt gegeben werden oder von einem Drittanbieter, für den die DeepID Identität genutzt werden soll, übermittelt werden):
- Nationalität
- Wohnsitz (Länderangabe)
- Fotos der relevanten Seiten (wie Vorder- und Rückseite) des gewählten Ausweispapiers (wie durch den vorgegebenen Prozess erlaubt) mit den darin enthaltenen Informationen (wie Name, Vorname, Geschlecht, Geburtsdatum, Unterschrift, Gültigkeitsdatum und Seriennummer des Ausweisdokuments, Nationalität, Bürgerort/Heimatort, ggf. Biometrie-Daten aus dem Foto)
- Sofern unterstützt: Scan des NFC-Chips eines Ausweispapiers mit dem aus ihm ausgelesenen Daten (wie Name, Vorname Geburtsdatum, Adresse, Gültigkeitsdatum und Seriennummer des Ausweisdokuments, Nationalität, Unterschriftszug, ggf. Biometrie-Daten aus dem Foto)
- Distinguished Name: Gesetzlich vorgegebener Standard für die Namensform in Zertifikaten; der Subject-DN enthält den Namen des Signierenden, der Issuer-DN die Identifikation des dienstleistenden Trust Service Providers (im Falle von DeepID die DeepCloud)
- Fotos und Challenge Response Video des Nutzers aus der Videoidentifikation, wie im Prozess vorgegeben
- E-Mail-Adresse
- Adresse
- Telefonnummer
- User ID
- Daten zu dem persönlich verwendeten Authentisierungsmittel (wie Gerätenummer) sowie technische Angaben zum Gerät
- Ergebnis der Identifikation und Verifikation (Erfolg, Misserfolg)
- Angaben, die der Nutzer in Anfragen an DeepCloud (wie im Supportfall) macht
- Daten zur Akzeptanz der jeweils aktuellen Nutzungsbestimmungen von DeepCloud sowie von Drittanbietern, sowie eine Bestätigung über den Wohnsitz des Nutzers bei fortgeschrittenen und qualifizierten elektronische Signaturen (FES bzw. QES)
- Sonstige bei Nutzung von DeepID gelieferte Daten, Angaben oder Dokumente zu einer angeforderten Signatur, zur Organisationen wie Handelsregisterauszüge, Vollmachten, Gesellschafterverträge, Adresse, E-Mail-Adresse oder sonstige Belege betreffend besonderer Attribute für ein Zertifikat für FES bzw. QES, andere relevante Informationen wie die verantwortliche Registrierungsstelle (wie DeepCloud), Log-Dateien zum Signatur- oder Authentifizierungsvorgang (wie Geschäftspartnernummer, Vorgangsnummer, ablaufbezogene Daten) sowie Hashwerte
Es findet bei der DeepID App eine Zwischenspeicherung statt, sodass der Nutzer nach Schliessen der Mobile App den Identifikationsprozess fortsetzen kann – dies aber nur für einen eingeschränkten Zeitraum. Ist dieses Zeitfenster vorüber, müssen die Daten erneut erfasst werden. Sobald der Identifikationsprozess abgeschlossen wurde, werden folgende Daten weiterhin lokal in der DeepID App gespeichert:
- User ID, Gerätenummer
- Informationen zur Identität wie Name des Nutzers, Wohnsitz, Bürgerort und Geburtsdatum
- Profilbild, sofern der Nutzer ein solches für die DeepID App verwendet
Die Identitätsinformationen werden innerhalb der DeepID App ebenfalls gelöscht und bei DeepCloud für die Nutzung von DeepID gespeichert, sobald der Nutzer in der DeepID App bestätigt wurde und die betroffenen Daten jeweils punktuell abgerufen werden können.
Ablauf der Identifikation und dabei stattfindende Datenverarbeitungen:
Vor der erstmaligen Nutzung der Funktionalitäten der DeepID App muss die Identität des Nutzers bestätigt werden. Dafür folgt der Nutzer den in der DeepID App vorgesehenen Schritten. In bestimmten Fällen kann ein QR-Code oder ein Voucher zum Start des Identifikationsprozesses genutzt werden. Er gibt seinen Wohnsitz und seine Nationalität an. Aufgrund dieser Auswahl werden die zur Identifikation zugelassenen Ausweispapiere selektiert. Für gewisse Dienste von Drittanbietern und DeepCloud gibt es diesbezüglich Einschränkungen, da ein Wohnsitz des Nutzers in der Schweiz, der EU oder des EWR erforderlich ist und nur bestimmte Länder und deren Ausweispapiere akzeptiert werden. Es werden nur solche Ausweispapiere zugelassen, die die Anbieterinnen der Zertifizierungs- bzw. Vertrauensdienste hierfür erlauben. Diese ergeben sich aus dem Identifikationsprozess. Die Ausweisdokumente müssen zum Zeitpunkt der Identifikation gültig sein.
Danach fotografiert er zwei Mal ein durch DeepCloud zugelassenes Ausweisdokument. Damit dies möglich ist, muss der Nutzer der DeepID App erlauben, Bilder und Videos mit seinem Gerät aufzunehmen. Wird ein Pass verwendet, werden der darin enthaltene NFC-Chip mit seinem Zertifikat, die Metadaten des Passes sowie das Passfoto automatisch ausgelesen und gespeichert. Daten aus anderen Ausweisdokumenten werden mittels Bild automatisiert erfasst und gespeichert.
Anschliessend führt der Nutzer eine Gesichtserkennung mittels 3D-Selfie und Challenge Response Videos durch. Für diesen Abgleich zur Feststellung der Identität werden biometrische Daten des Nutzers verarbeitet, wozu der Nutzer ausdrücklich einwilligt. Durch einen Prüfalgorithmus wird ein Rating erstellt, um festzustellen, ob es sich wirklich um die Person aus dem Ausweisdokument handelt. Aus diesem Grund sind Fotos und Video zwingend eigenhändig von und durch die zu identifizierende Person aufzunehmen. Ergibt die Prüfung ein positives Resultat, kann die Identifikation fortgeführt werden. Sollte es zu einer Fehlermeldung kommen, kann der Nutzer den Vorgang wiederholen und wenn nötig, den DeepID Support kontaktieren.
Im Anschluss bestätigt der Nutzer seine Daten (wie Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Heimatort, Geschlecht), trägt seine Wohnadresse ein und gibt seine E-Mail-Adresse an, damit DeepCloud ihm wichtige Nachrichten, wie seinen E-Mail Verifikationscode, senden kann. Im Anschluss erhält er diesen Verifikationscode mittels welchem er seine E-Mail-Adresse bestätigen kann. Im Anschluss erhält der Nutzer einen Wiederherstellungscode, den er sicher zu verwahren hat.
Es ist erforderlich, dass das bei der Identifikation des Nutzers verwendete Gerät als sein Authentisierungsmittel registriert und nach einer nach DIN-Normen anerkannten Methode für die Authentisierung des Nutzers überprüft werden kann. Der Nutzer bestätigt damit, dass er die alleinige Kontrolle über das Authentisierungsmittel hat.
Zur Authentisierung des verwendeten Gerätes wird eine KI-basierte, nutzerzentrierte Authentisierungssuite eines Drittanbieters genutzt, um so eine sichere Kommunikation zwischen der DeepID App und den vom Nutzer gewünschten Freigaben, wie die Abgabe einer elektronischen Signatur, sicherzustellen. Als zusätzlichen Sicherungsfaktor legt er einen sechsstelligen PIN für den Zugang zur DeepID App fest oder aktiviert den Zugriffsschutz seines Gerätes (wie Face-ID) sowie die automatische Bildschirmsperre zum Entsperren der DeepID App, um sie vor unberechtigtem Zugriff zu sichern und vor ungewollten Willensbekundungen zu schützen. Der DeepID PIN muss bestätigt werden, um die DeepID App für die Nutzung freizuschalten.
Danach ist der Nutzer registriert und es erfolgt die Überprüfung der Identität, die etwas Zeit in Anspruch nehmen kann. Können die vom Nutzer eingegebenen Daten nicht automatisch verifiziert werden, bemüht sich der DeepCloud Support den Vorgang, ggf. zusammen mit dem Nutzer, abzuschliessen. Dafür kann der Nutzer innerhalb eines angemessenen Zeitrahmens kontaktiert werden oder er meldet sich selbst beim DeepCloud Support. Nach Abschluss der Überprüfung erhält der Nutzer eine Push-Benachrichtigung hierüber.
Dient die Identifikation der Freigabe von elektronischen Signaturen einer Zertifizierungs- bzw. Vertrauensdiensteanbieterin der Schweiz oder der EU, so erfolgt nach einer Antragsstellung des Nutzers seine Registrierung für solche elektronischen Signaturen nur, wenn alle vorausgesetzten Anforderungen dieser Anbieterinnen erfüllt sind. So hat der Nutzer deren Nutzungsbestimmungen zu akzeptieren und seinen Wohnsitz in der Schweiz, der EU oder des EWR zu bestätigen.
Eine Registrierung wird vor jeder Freigabe einer elektronischen Signatur geprüft, ggf. ist die Identifikation zu wiederholen. Die dabei ablaufenden Datenverarbeitungen finden im für einen Signaturprozess gesetzlich geforderten Umfang statt (Identifikation des Signierenden und Authentifizierung des Geräts vor Freigabe der Signatur).
Weitere bei der Nutzung der App stattfindende Datenverarbeitungen
Innerhalb der DeepID App hat der Nutzer im Rahmen des Dashboards die Möglichkeit, unterschiedliche Funktionalitäten auszuwählen. Er kann in seinem Profil seine Daten verwalten und Aufgaben erledigen wie die Freigabe von Willensbekundungen oder Handlungen und den Prozess zur Verifikation einer Organisation starten. Hierfür kann er andere Personen einladen, sich zu identifizieren, damit sie anschliessend eine Organisation verifizieren können. Dafür kann der Nutzer die auf seinem Gerät vorhandenen Kommunikationstools wie E-Mail oder SMS nutzen, um die jeweilige Person zur Identifikation einzuladen.
Nach dem Ausloggen oder bei 3fach-falscher PIN-Eingabe hat der Nutzer die von DeepCloud vorgesehenen Schritte zu befolgen, um sich wieder in seiner DeepID App einloggen zu können. Hierfür sind folgende Aktionen erforderlich: Der Nutzer gibt seinen Geburtstag an, erstellt erneut ein Selfie und Video, bestätigt sein Gerät mit der per E-Mail erhaltenen PIN und legt eine 6-stellige PIN fest und meldet sich mit dem von ihm gewählten Zugriffsschutz an.
Es findet keine automatisierte Entscheidungsfindung im Sinne anwendbarer Datenschutzgesetze statt.
An welche Empfänger werden Daten übermittelt?
Empfänger im Rahmen der Erfüllung von rechtlichen Verpflichtungen: DeepCloud kann Personendaten an Empfänger weitergeben, wenn dies als notwendig oder angemessen erscheint, um geltende Gesetze und Vorschriften einzuhalten bzw. deren Einhaltung zu überprüfen und um Anfragen von zuständigen Behörden zu beantworten. Dies betrifft insbesondere staatlich zugelassene Konformitätsbewertungsstellen, Prüfungsbeauftragte und die Anerkennungsstelle für Zertifizierungsdienste zur Auditierung des ordnungsgemässen Registrierungsdienstes.
Drittanbieter als Empfänger von Daten: DeepCloud kann Personendaten an Drittanbieter weitergeben, wenn der Nutzer einen Dienst eines solchen Drittanbieters in Anspruch nimmt, so wenn er eine Willensbekundung oder Handlung autorisieren möchte oder um eine Authentifizierung für einen solchen Dienst zu ermöglichen.
Dienstleister als Empfänger von Daten: DeepCloud bedient sich zur Bereitstellung von DeepID externer Dienstleister. Dabei handelt es sich um Hosting sowie Service Provider. Diese verarbeiten Daten nur für die durch DeepCloud beschriebenen Zwecke und sind vertraglich an die Einhaltung der Datenschutzpflichten nach den einschlägigen Datenschutzgesetzen gebunden. Sie wurden sorgfältig ausgewählt, sind an Weisungen von DeepCloud gebunden und werden regelmässig kontrolliert. Sie nutzen dafür Serverstandorte in der Schweiz, ihr Unternehmenssitz befindet sich in der Schweiz bzw. der EU, die ein für die Schweiz angemessenes Datenschutzniveau bietet.
Welche Diagnosedaten werden durch die DeepID App an DeepCloud übermittelt?
Zur Diagnose von Fehlern oder bei Problemen innerhalb der DeepID App werden als grundlegende Diagnosedaten Informationen über Abstürze der Mobile App mittels Firebase Crashlytics (Android) oder Microsoft AppCenter (iOS) erhoben, auf welche DeepCloud Zugriff hat. Diese enthalten keine personenbezogenen Daten. Wie Firebase Inc. und Microsoft mit diesen Informationen umgehen, kann ihrer jeweiligen Datenschutzerklärung entnommen werden.
Wie lange werden Daten gespeichert?
Grundsätzlich werden Daten so lange gespeichert, wie es für den angegebenen Zweck erforderlich sowie vertraglich oder gesetzlich geboten ist. Im Bereich der Identifikation und bei Zertifizierungs- bzw. Vertrauensdiensten bestehen sehr lange gesetzliche Aufbewahrungspflichten – ab Durchführung des Identifikationsprozesses mind. 17 Jahre nach ZertES und mind. 36 Jahre nach eIDAS VO – um eine durchgeführte Identifikation einer Person und die Erteilung ihrer elektronischen Signatur/en belegen zu können. Sofern kein Zweck einer Speicherung oder keine vertraglichen oder gesetzlichen Aufbewahrungspflichten mehr bestehen, erfolgt eine Anonymisierung oder Löschung – nach Ablauf bestehender Back-up-Fristen.
Informationen, die nötig sind, um eine Anmeldung des Nutzers bei der Mobile App durchführen zu können, wie z.B. Logindaten oder ein Profilbild, bleiben so lange gespeichert, wie das Nutzungsverhältnis mit dem Nutzer, Aufbewahrungspflichten oder ein anderer Zweck ihrer Verarbeitung bestehen.
Diagnosedaten werden gelöscht, sobald sie für ihren Zweck nicht mehr benötigt werden.
Was ist der Zweck der Datenverarbeitungen?
Die Daten und Informationen werden von DeepCloud verarbeitet, um die in DeepID gebotenen Funktionalitäten zur Verfügung zu stellen, um die sichere und reibungslose Nutzung des DeepID Dienstes und der DeepID App zu gewähren, zu ihrer Verbesserung beizutragen, um Support zu erbringen und rechtliche Verpflichtungen, wie z.B. die Beantwortung von behördlichen Anfragen, einzuhalten.
Was sind die Rechtsgrundlagen/Rechtfertigungsgründe für die Datenverarbeitungen?
DeepCloud erhebt und verarbeitet Daten und Informationen nach Ihrer ausdrücklichen Einwilligung, aufgrund überwiegender berechtigter Interessen, eines Vertrags oder rechtlicher Pflichten.